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Impfstart in Hennef. So lief's im Kurhaus.

Endlich eine gute Nachricht für Bewohner- und Mitarbeiter im Kurhaus am Park

Pünktlich zum neuen Jahr konnte sich das Kurhaus am Park auf seine erste Impfaktion gegen das Coronavirus vorbereiten.

Bevor es losging, musste alles Mögliche organisiert werden: so sollten im Vorfeld die Einwilligungserklärungen und Anamnesebögen aller Bewohner vorliegen. Dem Organisations-Team war es wichtig, den Punkt der Freiwilligkeit herauszustellen. Keiner der Bewohner und auch der Mitarbeiter sollte sich unter Druck gesetzt fühlen. „Es ist für uns alle selbstverständlich, dass das Impfen auf freiwilliger Basis passieren muss“ fasste es die Pflegedienstleitung Stefanie Eikeln zusammen.

Neben den Einwilligungserklärungen der Bewohner musste der Tag der Impfung genau durchgeplant werden.

Wer kommt wann und wo dran - wie lange dauert das eigentliche Impfen und wie viele Impfungen können parallel durchgeführt werden.

Das mobile Impfteam, welches für das Kurhaus am Park tätig war, bestand aus vier Ärzten und zwei Medizinisch-Technischen Assistenten (MTA).

Die Impfaktion sollte in den einzelnen Wohngruppen und dort bestenfalls in den Gemeinschaftsräumen stattfinden.

Mitarbeiter*innen, welche an diesem Tag nicht im Dienst waren, standen teils Schlange, um ihre Impfung zu erhalten. Damit jedoch keiner unnötig lange warten musste, bekam jeder Impfwillige bzw. die entsprechende Wohngruppe einen Timeslot mitgeteilt, wodurch Wartezeiten minimiert wurden.

Zudem galt es ehrenamtliche Helfer und Personal aus den verschiedensten Bereichen zu finden, die bereit waren, nach der Impfung die Bewohnerzu betreuen. Die Betreuung nach der Impfung ist wichtig, schließlich sollten Pfleger und Helfer die Reaktionen der Geimpften beobachten und festhalten.

Passiert auch bei der besten Planung: Termin wurde 2mal verschoben.

Die Vorbereitungen im Kurhaus verliefen insgesamt konzentriert und unaufgeregt. Allerdings wurde wegen Lieferengpässen der Impfstart zweimal kurzfristig verschoben, was für Unzufriedenheit bei allen Beteiligten sorgte. Die Planung war nicht gerade unaufwändig und ging dann natürlich mit allen nötigen Abstimmungen wieder von vorne los.

Als einen Tag vorher der Liefertermin am 09.01.2021 für den Impfstoff endlich bestätigt wurde, ging tatsächlich eine Welle der Erleichterung durchs Haus!

Alle Pfleger, alle ehrenamtlichen Helfer und natürlich das Impfteam nahmen ihre Plätze ein und es konnte endlich losgehen. Die MTA mischten die Impfdosen (Firma Biontech) und die Ärze impften Personal und Bewohnee. Das Resultat kann sich was die oft zitierte „Herdenimmunität“ betrifft, sehen lassen: 62% des Personals und ca. 85% der Bewohner haben sich bisher im Kurhaus impfen lassen. Und es wären sicherlich noch einige mehr gewesen, wenn auf Grund der jüngsten Corona-Ausbrüche auf den Wohngruppen einige Bewohner nicht geimpft werden konnten. Eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent ist nach Einschätzungen von Experten nötig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.

Und so sahen es die Mitarbeiter - einige Statements...

Die Atmosphäre nach der Impfaktion im Kurhaus war gut, fast gelöst.

Eine Mitarbeiterin der Wohngruppe Petersburg, Daniela, 39 Jahre, drückte es so aus:
"Die Impfung stimmt mich für mein Privatleben, aber auch für unsere Bewohner sehr hoffnungsvoll". Eine andere Kollegin, Valentina, 51 Jahre alt, war nicht so euphorisch, sie hatte sich nach „einem Gespräch mit der Betriebsärztin gegen die Impfung“ entschieden. Eine weitere Kollegin, Mira 61, ist sich sicher „auch wenn ich tatsächlich zu einer Risikogruppe gehöre ... habe ich mich nicht nur deshalb, sondern aus Überzeugung impfen lassen“. Und auch eine Mitarbeiterin aus der Wohngruppe Blankenberg äußerte sich mehr als zufrieden über die  Impfaktion "Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte mich über das Kurhaus impfen zu lassen." So das Statement von Isabella, 28 Jahre alt.

Während des zweiten Impftermins im Kurhaus, der am 30.01.2021 völlig unproblematisch verlief, fühlte man sich fast schon wie ein alter (Corona-)Hase...